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Psychologisches

Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Bei einer solchen Diagnose stellen sich natürlich von einem Moment auf den anderen viele viele Fragen (Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung). Ich werde versuchen, hier einige dieser Fragen (FAQ Bauchspeicheldrüsenkrebs, Psychiologisches- Fragen zur Krebserkrankung) zu beantworten und in der weiteren Zeit – bei Bedarf – die Liste vervollständigen.

Eines sei jedoch vorangestellt:

Ich kann diese Fragen nur aus meiner eigenen Erfahrung heraus beantworten. Meine Antworten haben keinen wissenschaftlichen Backround !!! Jeder Mensch ist anders veranlagt, jeder Krankheitsfall hat seine eigene Spezifik. Diese Webseite soll keine Handlungsanleitung sein- sie soll lediglich dazu beitragen, Hoffnung zu wecken. Denn……. DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT.

Psychiologisches- Fragen zur Krebserkrankung

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  1. Was soll ich tun, wenn ich eine derartige Diagnose erhalte ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  2. Soll ich eine „2. Meinung“ einholen ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  3. Wie gehe ich mit meinen Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen um ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  4. Welche Klinik ist die richtige ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  5. Sollte ich mich fragen, warum ich gerade daran erkrankt bin ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  6. Wie hoch ist meine Lebenserwartung noch ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  7. Was kann ich selbst tun, um die Behandlung positiv zu beeinflussen ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
  8. Gibt es alternative Behandlungsmethoden zur Schulmedizin ? (Bauchspeicheldrüsenkrebs FAQ)
Zu 1. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Eine solche Diagnose schlägt ein wie eine Bombe. Es wirft einem regelrecht aus der Bahn. In den ersten Tagen ist man einfach nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Ich habe mich zuallererst vor den PC gesetzt und gesucht, wie lange ich noch zu leben habe. MACHT DAS NICHT. Es bringt nichts. Es gibt reichlich seriöse Seiten im Internet, die Statistiken zeigen, in denen verschiedenste Zahlen unter verschiedenen Gesichtspunkten zu lesen sind. Aber es sind Statistiken. Mit Minimalwerten und Maximalwerten. Und man weiß nicht, wo man sich selbst einordnen sollte. Ein positiv denkender Mensch zählt sich natürlich zu denen, die einen günstigen Verlauf haben werden, bei Pessimisten ist es natürlich genau umgekehrt.

Was ich gemacht habe ist das, was man im Allgemeinen als „die Dinge in Ordnung bringen“ bezeichnet. Erstellt eine Vorsorgemappe. Es gibt sie als Vordrucke im Internet oder auch in Büchergeschäften. Sorgt dafür, dass im schlimmsten Fall möglichst alles geklärt ist. (Versicherungsunterlagen, Verträge jeglicher Art, Kontovollmachten, Zugang zu Abos, Zugangsdaten und Kennworte, Aufbewahrungsorte von verschiedenen Dingen usw.) Es wird euch beruhigen, wenn ihr wisst, dass im Falle eines Falles die Angehörigen nicht noch zusätzliche Probleme haben.

Zu 2. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Es ist jedem freigestellt, eine zweite Meinung einzuholen. Wenn ihr Zweifel an einer Diagnose habe, dann holt euch eine zweite Meinung. Ihre seid nicht an einen bestimmten Arzt gebunden ! Ihr habt freie Arztwahl. Ihr habe immer die Möglichkeit, euch CT- oder MRT-Aufnahmen gegen eine kleine Gebühr auf DVD brennen zu lassen und sie noch einem weiteren Arzt zur Begutachtung zu Verfügung zu stellen.

Zu 3. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Ich habe es häufig erlebt, dass Betroffene der Meinung sind, dass die Diagnose niemand kennen soll. Warum eigentlich nicht ?

Den Familienmitgliedern müsst ihr es zuerst sagen. Bleibt sachlich, über- oder untertreibt nicht. Bei Kindern solltet ihr etwas vorsichtiger sein. Ich selbst habe 2 Kinder. Das jüngere Kind war 2017 16 Jahre alt. Bevor ich etwas erzählt habe sprach ich mit einer Mitarbeiterin des psycho-onkologischen Dienstes. Sie gab mir gute Hinweise, auf welche Art und Weise ich diese Nachricht überbringen solle. Es kann durchaus sein, dass der Sohn oder die Tochter sich erst einmal gar nicht zu dieser Information äußert sondern selbst erst einmal Zeit braucht, um diesen „Hammer“ zu verarbeiten. Also gebt den Kindern Zeit dazu !

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Freunde und Bekannte habe ich auch zeitnah informiert. Und das deshalb, weil sie eh früher oder später Veränderungen an einem selbst bemerken werden. Sie werden fragen. (Warum bist du gestern nicht mit zur Feier oder zur Ausfahrt usw. gekommen ? Hast du abgenommen ?, Oh, du hast aber in letzter Zeit ganz schön viele Haare verloren) Ich habe es ihnen gesagt und sie zeigten Verständnis.

Etwas komplizierter war es mit meinen Arbeitskollegen. Da es ein ziemlich zahlreiches Kollegium ist konnte ich nicht jedem einzelnen die Infos persönlich überbringen. Ich habe allerdings während der ersten Zeit der Krankschreibung (während der Chemo) festgestellt, dass- wenn ich jemanden getroffen habe- diejenigen nicht so richtig wussten, wie sie mit mir umgehen sollen. Sie wussten nicht, was sie mich fragen sollen, was sie fragen dürfen usw. Also habe ich mich entschlossen, eine Email zu verfassen und die an jeden einzelnen zu verteilen. Ich habe ihnen mitgeteilt, dass ich ihre Hilflosigkeit bemerkt habe und sie verstehen kann. Aber ich habe ihnen gesagt, dass ich noch genau derselbe bin, der ich vorher schon war. Ich habe ihnen meine Diagnose genau beschrieben (um Gerüchten vorzubeugen). Und ich habe ihnen gesagt, dass sie mit mir genauso umgehen können wie vorher. Ich habe ihnen auch versprochen, dass ich ihnen sage, wenn mir ihre Fragen zu viel oder zu persönlich werden. Auf deutsch gesagt, wenn sie mir auf den Nerven gehen.

Ich wusste nicht, wie die Reaktionen auf diese Email ausfallen werden. Aber es hat geklappt. Ich habe von meinen Kolleginnen und Kollegen nicht nur einmal gehört, dass sie über meine Email und meine Ehrlichkeit froh waren und sie nun nicht mehr so unsicher sind.

Zu 4. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

In welcher Klinik soll man sich nun behandeln lassen ? Schwierige Frage. Es kommt eben darauf an, welche Behandlungen anstehen. Ich denke, für Standardbehandlungen ist man in seinem Krankenhaus aus der Umgebung gut aufgehoben. Wird es dann spezieller sollte man schon Ausschau nach einer Klinik oder einem Zentrum halten, die sich auf bestimmte Fachgebiete spezialisiert haben. Leider ist es so, dass ich in meinem städtischen Krankenhaus während der ersten Monate sehr gut behandelt wurde. Aber- ich wurde zweimal als „nicht operabel“ eingestuft. An sich ist das ja okay, wenn man das so ehrlich einschätzt. Was ich aber erwartet hätte ist dann ein Hinweis auf andere Kliniken, die vielleicht bei bestimmten Erkrankungen oder Behandlungsmethoden mehr Erfahrungen haben. (Beispiel ist die „Irreversible Elektroporation“, die zwar kein Allheilmittel ist, aber gewisse Chancen bietet) Es gab eigentlich keinen Arzt mit dem ich zu tun hatte, der diese Behandlungsmethode kannte.

Ich habe im Internet recherchiert, welche Klinik wieviele Operationen an den verschiedenen Organen oder anderen Körperteilen durchgeführt hat. Und bei den Zahlen gibt es Riesenunterschiede. Ihr würdet sicher auch euren Fernseher bei einem Fernsehspezialisten reparieren lassen als zu einem Hifi-Anlagenspezialisten zu gehen, oder ? Es ist auf jeden Fall hilfreich, hier seriöse Webseiten zu durchforsten.

Zu 5. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Auch ich habe mir diese Frage gestellt….. warum habe ICH diese Krankheit bekommen ? Warum gehöre ICH zu den 0,0175% der deutschen Gesamtbevölkerung, die am einem Pankreaskarzinom jedes Jahr neu erkranken ? 0,0175% ??? Ganz schönes Pech. Aber es ist nicht zu ändern. Man MUSS es akzeptieren. Selbst WENN man sich die Frage beantworten könnte ändert es nichts an der Tatsache. Man kann nichts mehr rückgängig machen. Ich habe mir dann auch nicht mehr diese Frage gestellt.

Zu 6. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Auch hier gibt es verschiedene Statistiken. Eigentlich sagen sie alle dasselbe: Die Langzeitüberlebenschancen bei einem Bauchspeicheldrüsentumor stehen- verglichen mit anderen Tumorerkrankungen- ziemlich schlecht. Richtig schlecht. ABER:

Zu 7. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Ich denke, das Beste was man tun kann ist POSTIV und OPTIMISTISCH zu denken. Ich bin überzeugt: Der Kampf gegen den Krebs fängt im Kopf an. Das heißt nicht, dass man mental den Krebs nichtig machen kann, aber Optimismus unterstützt die gesamte Behandlung. Ich habe mir ein paar Ziele gesetzt, die ich auch erreicht habe. Und darüber bin glücklich und dankbar.

Was mir auch immer geholfen hat ist mein schwarzer Humor. Ja, es klingt paradox- Krebs und Humor. Mir hat dieser rabenschwarze Humor geholfen.

Ich habe auch immer versucht mich so gut wie möglich fit zu halten. Sicher läuft man keinen Marathon mehr. Aber ich habe immer etwas gefunden, was meine Fitness unterstützt hat.

Bemerkung:

Die körperliche Verfassung spielt sowieso eine große Rolle, wie man die ganze Prozedur wegsteckt. Ich bin überzeugt, dass körperliche Fitness und die gesamte körperliche Verfassung eine tragende Rolle spielen. Deshalb sage ich JA zu regelmäßigem Sport und NEIN zu irgendwelchen Diäten- z.B. weil manche Männer sich nicht damit abfinden können, dass sie jenseits der 40 ein paar kleine Polster ansetzen. Das kleine Polster hat seinen natürlichen Sinn. Je älter man wird desto anfälliger ist man nun mal für Krankheiten. Und im Krankheitsfall braucht man etwas zum „zusetzen“.

Zu 8. Psychologisches- Fragen zur Krebserkrankung

Diese Frage wird oft gestellt. Und ich kann sie nicht beantworten. Ich selbst glaube nicht an die Wirkung von Globuli. Finde aber wiederum eine Kombination aus Schul- und alternativer Medizin nicht abwegig. Das sollte jeder selbst entscheiden. Es ist auch die Einstellung eines jeden Menschen, was wie hilft.

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