Lungenmetastasen Rezidiv Bauchspeicheldrüsenkrebs
Es ist der 05.05.2021…. heute ist es passiert. Genau das, wovor ich Angst hatte. Das, was ziemlich wahrscheinlich war, aber ich gehofft habe, dass es sobald nicht eintritt. Der Tumor ist wieder da. Nicht in der Bauchspeicheldrüse sondern in Form von Fernmetastasen in der Lunge. (Metastasen der Lunge) / Lungenmetastasen Rezidiv Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ich werde hier den Werdegang beschreiben und ich werde versuchen in Abständen den Verlauf meiner jetzigen Behandlung hier abzubilden. Auch nehme ich Bezug auf die Entwicklung des Tumormarkers CA 19-9
Den weiteren Verlauf findet ihr HIER
Zur Vorgeschichte:
Regelmäßig in 3-Monats-Rhythmus wurde ich mit einem Abdomen-MRT kontrolliert. Vor jeder Untersuchung wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt bei welcher auch der Tumormarkerwert CA 19-9 bestimmt wurde. (CA 19-9 ist ein Tumormarker, welcher hinsichtlich eines Pankreaskarzinoms Hinweise geben kann, ob und wie sich der Tumor entwickelt, ABER !!! es ist auf keinen Fall so, dass man zwingend einen Pankreastumor hat, wenn dieser Wert erhöht ist) Er wird vor allem in der Verlaufskontrolle als Indikator genutzt. Regelmäßig habe ich mir diesen Wert notiert und grafisch aufgezeichnet. Der Wert zeigte seit der letzten Chemotherapie im Mai 2018 keine sonderlichen Auffälligkeiten, tümpelte zwischen 12 und 18. (Referenzwert=37). Im Januar 2021 stellte ich fest, dass der Wert plötzlich anstieg (24) aber immer noch im Referenzbereich lag. Ich habe meinen Onkologen daraufhin angesprochen-dieser meinte aber, dass alles in Ordnung ist solange der Grenzwert nicht erreicht ist. Das glaubte ihm- glaubte ihm aber auch nicht. Außerdem hatte ich ein schlechtes Gefühl. Aber ich beruhigte mich. Alles andere war in Ordnung.
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Das MRT des Oberbauches war unauffällig, ich hatte keinen Gewichtsverlust und war weiterhin leistungsfähig. Mein Appetit war gut und ich habe auch (fast) alles vertragen. Im April 2021 stand die nächste MRT an-so auch die nächste Blutuntersuchung. Der CA 19-9 Wert war nun 37 ! Also einen Punkt über dem Grenzwert. Die MRT war wieder unauffällig. Wieder habe ich meinen Onkologen angesprochen und ihn noch einmal dringlich darauf hingewiesen dass die Kurve exponentiell steigt.
Er meinte, dass es noch andere Ursachen für diese Entwicklung geben kann- aber er verordnete mit eine Thorax CT. (Auf mein Drängen hin habe ich bereits mit Februar 2021 meine Lunge röntgen lassen. Der Befund war unauffällig- keine Lungenmetastasen.
Am 05.05-2021 wurde die Thorax CT durchgeführt…….Lungenmetastasen. Und nicht nur eine. Verschiedene Größen zwischen 0,5 cm und größer als 1 cm. Ein Schock- aber wiederum auch keiner. Als wenn ich es geahnt hätte. Hab ich ja auch.
Nun gilt es den Plan B auszuspielen. Nach einem langen Gespräch mit meinem Radiologen (diesem sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt für die Zeit, die er sich für mich nahm, sowie auch für seine Bemühungen zur schnellstmöglichen Behandlung. Dieser Arzt ist wirklich einer der wenigen, die ich kenne, der sich wirklich Zeit für mich nahm und mich sowie meine Erkrankung richtig ernst nahm)
Er stellte eine Verbindung zu einem ihm bekannten Onkologen her (zu meinem habe ich das Vertrauen verloren). Bei diesem bekam ich auch einen Vorstellungstermin. Wartezeit 5 Tage. Weiterhin wurde mein „Fall“ für das Tumorboard am 11.05.2021 am OCC Chemnitz eingebunden sodass ich die Hoffnung habe, bereits in der Männertagswoche zu wissen, wie es mit mir und den Lungenmetastasen weiter geht.
Soviel erst einmal zum gegenwärtigen Stand. Ich werde weiter berichten.
Den weiteren Verlauf findet ihr HIER